Montag, 6. Juni 2011

Like the Wind

Der Wind ist stressig, wenn er spätabends dafür sorgt, die Hände in den Jackentaschen gefangen zu halten. Oder wenn die kalte Luft dafür sorgt, dass die Finger das weitere Tippen auf der Touchscreen-Tastatur nicht zulassen, und dazu noch sämtliche Bewegungsversuche aggressiv blocken. Er macht mich arrogant, wenn die Masse von einer Katastrophenmache zur nächsten rennt, weil ich eben irgendwo stehenbleibe, und dann meist von oben herab gucken kann. Genau bis zu dem Moment, an dem ich vom 10-Meter-Turm wieder auf den Boden der Tatsachen gepustet werde. Gedankenfetzen mit mehr Staubpartikeln als Farben. Blätter, die vom Baum fallen und Vögel, die mir mein für die letzten Cents in der Tasche gekauftes Brötchen aus der Hand reißen, mit einem Sturzflug, vor dem sich Hardcore-Space-Shooter-Spieler verbeugen müssten. Der Wind ist [hier könnte ein folge von halben oder ganzen Hitlervergleichen kommen].. Luftbewegung, mehr nicht. Die traurige Definition für Drama und Symbol. Und nach der Fertigstellung des Testes wieder noch-so-hippes Von-Luft-und-Liebe-leben.

Dieser Text wird ihnen gesponsort von: krankhafter Abstraktionismus.

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